Aufgrund meiner eigenen Hochsensibilität (HSP) ist es mir ein wichtiges Anliegen, dich dabei zu begleiten, dich einfach anzunehmen, wie du eben bist.
Denn du bist wundervoll. Du bist wundervoll, gerade weil du bist, wie du bist.
Hochsensibilität ist:
Ein Charaktermerkmal (20% der Bevölkerung ist HS)
genetisch festgelegt, vererbbar über Mutter oder Vater,
keine Behinderung und keine psychische Störung.
Hochsensibilität ist außerdem:
kein Makel, sondern eine Besonderheit.
Viele Betroffene empfinden ihr „besonders sein“ jedoch als Last und leiden darunter.
Es fällt Ihnen schwerer als anderen, EINFACH nur „zu sein“.
– Hektik, Zeitdruck und übermäßiger Lärm ist für dich eine große Belastung
– Neue, unbekannte Situationen beunruhigen dich sehr
– Dir fällt es schwer dich von den „Launen“ anderer abzugrenzen
– Dich in Gruppen zurecht zu finden, dich auf so viel Neues einzulassen, kostet dich unheimlich viel Energie
– Du denkst oft: „Mir ist das zuviel“
– Du neigst zu emotionalen Überreaktionen, es scheint dir, als wirst du von deinen Gefühlen überflutet
– Oft hast du das Gefühl falsch verstanden zu werden, vielleicht denkst du sogar, dass du selber falsch bist
– Du bist gewissenhaft und detailverliebt, weswegen du oft mehr arbeitest, als dein Körper leisten kann
– Es fällt dir schwer dich zu konzentrieren, insbesondere dann, wenn du umgeben bist, von starken Gerüchen, grellem Licht oder kratziger Kleidung
Es gibt verschiedene Tests, mit denen du herausfinden kannst, ob du hochsensibel bist. Der bekannteste Test für Hochsensibilität wurde von der US-amerikanischen Psychologin Elaine Aron entwickelt und besteht aus 27 Fragen. Du findest ihn unter anderem auf ihrer Webseite (https://hsperson.com/test/highly-sensitive-test/). Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass ein Test nur eine erste Orientierung bietet und nicht als alleiniges Diagnoseinstrument genutzt werden sollte.
Viele Betroffene versuchen krampfhaft normal zu sein. Sie passen sich an, überfordern sich oder ecken an und entwickeln dadurch negative Glaubenssätze über sich selbst oder die Welt. Sie befinden sich auf der Suche nach Normalität und Zugehörigkeit. Dabei versuchen sie es ihren Mitmenschen recht zu machen und vernachlässigen sich selbst dabei. Dadurch machen Hochsensible leider oft Erfahrungen, die sehr schmerzhaft sein können.
Sie entwickeln Belastungsreaktionen, resignieren innerlich oder landen in unglücklichen (teilweise auch toxischen) Beziehungen. Es fällt Ihnen oft schwer sich abzugrenzen. Auch gelingt es Ihnen nicht immer zu unterscheiden zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen der anderen. Dies kann leider oft zu tragischen Missverständnissen führen.
Deswegen ist es wichtig zu verstehen, was Hochsensibilität ist und welche Verarbeitungsprozesse im Gehirn stattfinden und vor allem wie man diese beeinflussen kann. Hochsensibilität ist in erster Linie eine Gabe. Hochsensible Menschen sind ein Geschenk für die Welt. Für viele Betroffene die ihre Hochsensibilität erkennen, ist es eine Erleichterung, endlich zu wissen, was mit Ihnen los ist.
Hochsensibilität äußert sich bei jedem Menschen unterschiedlich. Es gibt jedoch fünf Typen, die von der Psychologin Elaine Aron identifiziert wurden:
Wie du erkennen kannst, haben Menschen wie du, ganz besondere Fähigkeiten, die du gewinnbringend für dich und deine Mitmenschen einsetzen kannst um ein erfülltes Leben zu leben.
Hochsensible Menschen zeichnen sich besonders durch ihr Interesse an ihren Mitmenschen und ihrer Umgebung aus. Sie sind sehr naturverbunden und haben ein ökologisches Bewusstsein. Sie denken ganzheitlich und behalten auch die Details im Auge. Sie sind gute Beobachter und entsprechend einfühlsam. Hochsensible Menschen sind eine echte Bereicherung für die Welt.
Auf der Suche nach Normalität und Zugehörigkeit, werden Betroffene oft mit Diagnosen konfrontiert. Die meisten Diagnosen sind sehr defizitär ausgelegt. Ob nun ADHS, Autismus oder Legasthenie.
Wie der Begriff Neurodiversität aussagt, handelt es sich dabei um eine Vielfalt der Nerven im Gehirn.
Die Neurodiversitätsbewegung der auch ich angehöre, beschreibt ADHS oder Autismus nicht als Krankheit oder Störung sondern als Variante des Seins. Und auch Hochsensibilität zählt zum Spektrum der Neurodiversität.
Ich möchte keine Grundsatzdiskussion führen, jedoch möchte ich Mut machen, genauer nachzuforschen, bevor gleich eine Diagnose gestellt wird, die möglicherweise dazu führt, dass man als Betroffener mit Tabletten vollgestopft wird. Denn es könnte auch Hochsensibilität sein, statt ADHS.
Dies wird jedoch meistens nicht erkannt und so rutscht ein Kind gern in die Spirale rein und muss sich nicht nur vor Eltern, Gleichaltrigen oder Geschiwstern erklären, sondern auch gegenüber Lehrern, Erziehern oder Ärzten . Genauso könnte jedoch auch ein Entwicklungs-trauma vorliegen. Und die aktuelle Forschung belegt ja auch, dass neurodivergenz vermutlich als Traumafolge einzuordnen ist.
Vergessen wird oft, dass es neben der ADHS noch das ADS gibt, spricht das Fehlen der Bewegungsunruhe, auch Hyperaktivität genannt.
ADS`ler gelten dann häufig nur als Träumerchen. Daher ist die Fehldiagnose häufig ein ADS.
Verständlicherweise wird angenommen, dass eine Erkrankung vorliegt, da die Forschung bezüglich Hochsensibilität in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt.
Jedoch gibt es einige Unterschiede, die ich im folgenden kurz erläutern möchte.
Vermindertes Selbstwertgefühl, Mangel an Selbstliebe, der eigenen Intuition nicht vertrauen können, an der eigenen Wahrnehmung zweifeln, Kontrollzwang und Misstrauen sind keine Folgen von Hochsensibilität sondern von Trauma.
Menschen die traumatisiert sind, bedürfen einer anderen Behandlung, als Menschen die lediglich hochsensibel sind.
Leider ist es so, dass Menschen, die bereits als Kind mit ihrer Besonderheit auffallen, oft von ihrem Umfeld auf eine Art und weise behandelt werden, die teilweise vielleicht gut gemeint ist, aber auf Dauer Schäden anrichten kann.
Dauert diese nachteilige Behandlung länger an, spricht man sogar von einem Entwicklungstrauma. Ich persönlich bin aber vorsichtig mit voreiligen Diagnosen. Ich glaube nämlich, dass sich jeder Mensch ändern kann und damit auch zu der Person werden kann, die er sein will.
Laut der Psychologie kann alles möglich sein. Der berühmte Sokratis, prägte folgenden Satz: „Ich weiß es nicht“. Laut zahlreichen Internetseiten sollen Hochsensible Menschen besonders anfällig sein, auf Narzissten rein zu fallen und das allein aufgrund ihrer hohen Empathie.
Empathie ist die Fähigkeit sich in andere hinein zu versetzen. Und es ist die Bereitschaft sich auf die Erlebnis und Gefühlswelt des Anderen einzulassen. Empathisch zu handeln, bedeutet aber auch, sich abzugrenzen, nachzufragen und sich für den anderen zu interessieren.
Als Hochsensibler Mensch ist man in der Tat oft sehr an seinen Mitmenschen interessiert. Und mit Sicherheit ist es auch so, dass ein hochsensibler Mensch gerne Zustände, die er bei anderen wahrnimmt, hinterfragt. Das ist ein Unterschied zum Narzissten, denn dieser hinterfragt nicht, sondern geht davon aus.
Jedoch haben Hochsensible Menschen und Narzissten auch eine Gemeinsamkeit. Beide haben Schwierigkeiten ihre Gefühle zu benennen und beiden fällt es auch schwer sich abzugrenzen. Es ist also durchaus möglich, dass ein Hochsensibler und ein Narzisst aufeinander treffen. Sie ziehen sich an, weil es Ihnen schwer fällt ihre eigenen Grenzen einzuhalten oder die der anderen anzuerkennen. Darauf zu schließen, dass in einer „toxischen Beziehung“, der eine hochsensibel ist und der andere ein Narzisst, davon halte ich persönlich nichts.
Es könnten auch zwei Hochsensible Menschen aufeinander treffen. Der eine empathisch, der andere sehr reizoffen oder extrovertiert.
Über mich
Mir ist es ein Anliegen, dich ganz einfach auf deinem Weg zu deinem individuellen Glück zu begleiten.
Ich greife dabei sowohl auf wissenschaftlich anerkannte Methoden, als auch auf energetische und körperliche Verfahren zurück.
Anschrift
Daniel Brodersen
Psychologischer Coach
Osterdeich 141
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